Hitzetage: Risiko Kohlenmonoxid steigt
Mit steigenden Außentemperaturen werden gerne mobile Klimageräte eingesetzt, um die Wohnungen zu kühlen. Diese werden oft spontan gekauft und sind schnell installiert. Kaum jemandem ist bewusst, welche Auswirkungen mobile Klimaanlagen auf den Lufthaushalt haben“, zeigt sich Christian Leiner, Innungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer besorgt. Denn beim Betrieb wird warme Luft aus der Wohnung abgesaugt, um einen Teil davon abgekühlt wieder rückzuführen. Als Nebenprodukt entsteht heiße Luft, die durch einen Schlauch nach außen abgelassen wird. Durch diesen Vorgang wird das Verhältnis von Zu- und Abluft stark irritiert und die verbliebene Verbrennungsluftzufuhr unterbunden. Kommen drei Faktoren – Luftstoppel, geschlossene Fenster und mobile Klimaanlage – zusammen, und ist der Durchlauferhitzer oder die Therme in Betrieb, so ist Gefahr in Verzug. „Selbst bei modernen Geräten, kann Kohlenmonoxid nicht abziehen, wenn die Luft stillsteht. Hier verzögert sich das Risiko nur um zwei bis drei Minuten“, entkräftet Leiner den Irrglauben, dass die Gefahr nur von veralteten Geräten ausgehen würde.